Auf Initiative des SPD-Ortsbezirk Waldernbach wurde zu drei digitalen Bürgergesprächen eingeladen. Nicht nur allein vor dem Hintergrund der Kommunalwahlen ist es für die Kandidaten der „Ortsbeiratsliste 3 SPD“ ein Selbstverständnis mit Bürgern in Dialog zu treten. „Wir alle sind ortsverbunden und haben gute Kontakte zu einer Vielzahl an Mitbürgern aller Gruppen“, so SPD Ortsbezirksvorsitzender Karsten Gerhard, der aktuell Mitglied im Ortsbeirat und Gemeindevertreter ist.
Die erste Gesprächsrunde, welche als Videokonferenz abhalten wurde, befasst sich mit den Belangen der Dorfjugend. Ein reger Austausch mit den zugeschalteten Jugendlichen unter dem Stichwort: „Von der Kirmesbank zum Online-Stammtisch“, brachte den Kandidaten die Situation und Wünsche, vor allem in der Pandemie, näher. Die Sachlage den Jugendraum betreffend, als auch Möglichkeiten des Treffpunktes an der „neuen“ Schutzhütte wurden besprochen. Ein klarer Wunsch der anwesenden Jugend war es, sobald die Corona-Lage es zulässt, die Renovierungsarbeiten im Jugendraum wiederaufzunehmen. Unterstützung und Hilfestellung wurde zugesagt und wird auch gerne angenommen.
Mit der Verkehrssituation in der Dorfstraße Dirichsring sowie den Anwohnerwünschen hinsichtlich des Endausbaus des Teilstücks unterhalb des Neubaugebietes am Hasenmorgen befasste sich die zweite Veranstaltung, zu der ebenfalls öffentlich eingeladen wurde. 15 vorwiegend Anliegerfamilien diskutierten und sprachen sich übereinstimmend für schnellstmögliches Tätigwerden der Gemeinde aus. Unangemessene Geschwindigkeiten, als auch die Tatsache der vielen schlecht einsehbaren Straßeneinmündungen in Verbindung mit der stetig wachsenden Zahl der spielenden Kinder und dem merklich erhöhten Verkehrsaufkommen, lassen keine Zweifel an den berechtigten Sorgen der Bevölkerung. „Wir wollen nicht warten bis sich ein Unglück ereignet, sondern fordern jetzt sofort Maßnahmen, die entgegenwirken!“ so ein Anwohner, der die Hinweise schon oft an die Gemeinde, bislang erfolglos, herangetragen hat. Karsten Gerhard erläuterte den teilnehmenden Bürgern, dass der hiesige Ortsbeirat grundsätzlich der richtige Ansprechpartner für solche konkreten Belange sei. Er selbst als aktuelles Mitglied im Ortsbeirat versprach einen entsprechenden Antrag mit den konkreten Vorschlägen aus der Versammlung auszuformulieren und dort vorzutragen. „Ich wünsche mir zukünftig, dass der Ortsbeirat intensiver auf die Bevölkerung zugeht“, so Gerhard, der die Versammlung moderierte.
Die Bewohner des Feriendorfes kamen in der dritten Austauschrunde zu Wort. Rundwege am Seeweiher, bei denen der Meinung der Anwohner nach, der ein oder andere Mülleimer fehlt, als auch Hundekotbeutel die unachtsam in die Hecken geworfen werden, sind verbesserungsfähig sowie letzteres ärgerlich. Alles in Allem scheint es den Bewohnern in den kleinen Spitzdachhäusern gut zugehen.
Bernd Beck, als Vertreter der Gesellschaft, die sich der Wiederbelebung sowie der grundhaften Sanierung der gesamten Campinganlage am Seeweiher als auch des Badebereiches angenommen hat, konnte mit seinen Ausführungen alle Teilnehmer mit freudigen Erwartungen bereichern. Der Bogenschlag zwischen Ruhe, Natur und auch der Möglichkeit zukünftig das „süße Leben am See“ zu genießen, wurde von allen positiv aufgefasst. Er als Unternehmer wies darauf hin, dass es notwendig sei, die Leistungsfähigkeit des Datennetzes (Internetleitung) im gesamten Feriendorf sowie auf der Anlage zu verbessern. Eine entsprechende Unterstützung bei der Suche nach Lösungsmöglichkeiten wurde zugesagt.
Die teilnehmende Waldernbacher Bevölkerung als auch die Kandidaten der „Liste 3 SPD“ haben ein überaus positives Fazit aus den drei Gesprächen gezogen. Weitere Veranstaltungen nach der Wahl werden folgen.
Gerhard erklärt abschließend: „Es genügt eben nicht, ausschließlich darauf zu verweisen, dass der Ortsbeirat als auch Gemeindeparlament öffentliche tagt. Man muss als glaubwürdiger Kommunalpolitiker aktiv auf die gesamte Bevölkerung zugehen und dies nicht mit vorbestimmten Lösung, sondern mit einer klaren Einladung zur Diskussion und gemeinsamen Lösungsfindung.
„Für uns ist klar: wir möchten Eure Meinung dazu hören und diese ehrlich in unsere Arbeit mit einfließen lassen!“ betonte Karsten Gerhard abschließend.