Wir leben in einer herrlichen Landschaft und gerade in Zeiten von Corona werden wir darum beneidet. Der Boom im E-Bike-Markt wurde durch Corona nochmals angeheizt und so stellt sich die Frage: Sind die Radwege in unserem Marktflecken noch zeitgemäß und ausreichend sicher?
Bei genauer Betrachtung wird schnell klar, dass der durch die Ortsteile Mengerskirchen und Waldernbach führende Fernradweg R8 über weite Strecken auf viel befahrenen Landstraßen geführt wird. Dies muss sich unserer Meinung nach möglichst schnell ändern, um diesen Radweg vor allem für Familien sicherer zu machen. Hierzu haben wir unsere Gedanken und Vorstellungen mit dem 1. Kreisbeigeordneten Jörg Sauer ausgetauscht. „Einen Radweg neben der Landstraße finden viele touristischen Radfahrer oft nicht attraktiv“, so Jörg Sauer, “für Radfahrer die diese Wege als Arbeits- oder Schulweg nutzen sind diese aber wichtig.“ Somit stellt sich die Frage, wie unser Radwegenetz in der Gemeinde zukünftig aussehen soll.
Wir als SPD Mengerskirchen wollen zum einen ein touristisches Radwegenetz durch unsere Gemeinde zu allen Sehenswürdigkeiten, z.B. Sauerborn Dillhausen, Waldsee, Knoten und Seeweiher über vorhandene Wege entwickeln. Diese Wege sollen auf ihre Fahrradtauglichkeit geprüft und gegebenenfalls verbessert werden. Aber nicht nur die Wege sind uns wichtig, auch ausreichende Rast- und Ruhemöglichkeiten sollen geschaffen werden. Hier liegt das besondere Augenmerk auf eine kinder- und familienfreundliche Ausgestaltung. “Ein weiterer wichtiger Punkt ist es, ein nebeneinander von Wanderer und Radfahrern, insbesondere am Knoten und Seeweiher zu ermöglichen“, so Christoph Heil. „Unsere Landschaft und Natur soll geschützt werden und nicht dem Massentourismus geopfert werden, dazu ist wichtig die notwendigen Eingriffe direkt zu kompensieren.“
Zusätzlich wollen wir das Radwegekonzept des Landkreises Limburg-Weilburg unterstützen. Hier gilt es die Verbindungen zwischen unseren Ortsteilen und unseren Nachbarkommunen zu verbessern und vernünftige Wegeführungen auszuschildern. Als Beispiel seien hier genannt: Radwege zwischen Probbach und Barig-Selbenhausen oder Dillhausen und Niedershausen. „Die Vernetzung der einzelnen Kommunen untereinander ist ein wichtiges Ziel des Radwegekonzeptes des Landkreises“, unterstrich der 1. Kreisbeigeordnete. Auch der zumindest in unserer Kommune etwas in die Jahre gekommenen Radweg auf der Trasse der ehemaligen Kerkerbachbahn muss dringend saniert werden. Hierzu sind Abstimmungen mit den Nachbarkommunen notwendig.
Auch die Verbindungen zu Rundwegen und – touren wie den Ulmtalradweg in Greifenstein, den Kallenbachradweg von Arborn nach Löhnberg und auch die Radrundwege Richtung Rheinland-Pfalz gilt es zu verbessern. Mit dem Westerwaldtourismus wollen wir die bessere Einbindung unserer Gemeinde in das Tourismusangebot des Westerwalds erreichen.