LIMBURG-WEILBURG. Angesichts regelmäßiger Corona-Fälle in den Kindergärten und Kindertagesstätten der Region hat der heimische Landtagsabgeordnete und stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Tobias Eckert die Forderung der SPD im Hessischen Landtag bekräftigt, Lolli-Tests für Kleinkinder flächendeckend und verbindlich in den hessischen Kitas einzusetzen. Die berechtigten und immer lauter werdenden Rufe von Eltern, Beschäftigten sowie von Kommunen und Trägern, denen dieses Angebot aktuell nicht zur Verfügung stehe, seien alarmierend. Offensichtlich brauche es eine klare Vorgabe seitens des Landes, damit es überall ein Angebot für Lolli-Tests gebe. Aktuell scheitere dies häufig an der Unsicherheit vor Ort sowie an den zusätzlichen Kosten.
„Der hessische Sozialminister erklärt uns seit Monaten, dass das Land die Hälfte der Kosten für Lolli-Tests übernehme und der Rest müsse von Kommunen und Trägern geregelt werden. Wenn das sein Verständnis von Verantwortung für das Infektionsgeschehen in unseren Kitas ist und nach seiner Auffassung alles sei, was in seiner Möglichkeit stehe, hat er seinen Job immer noch nicht verstanden. Und das inzwischen seit fast zwei Jahren Pandemie.“, unterstrich Eckert.
Die SPD Landtagsfraktion habe mehrfach darauf hingewiesen, dass der Einsatz solcher kindgerechten Tests wichtig sei, um Infektionen frühzeitig erkennen und eindämmen zu können. „Eine verpflichtende Teststrategie in den Kitas hilft dabei die Kinder, ihre Familien sowie die Beschäftigten in den Einrichtungen besser vor einer Corona-Infektion zu schützen. Deshalb erwarte ich von Herrn Bouffier und Herrn Klose hier endlich eine klare Vorgabe zu machen und die damit verbunden Kosten zu übernehmen, damit ein solches Angebot endlich auch in Hessen und bei uns im Kreis Limburg-Weilburg flächendeckend zur Verfügung steht.“, sagte Eckert.