LIMBURG-WEILBURG. Der heimische SPD Landtagsabgeordnete Tobias Eckert stellt die Frage, ob das Regierungspräsidium Gießen in Sachen Bergrecht über hellseherische Kräfte verfüge. Denn die Vertreter des RP hätten gegenüber der Presse mitgeteilt, dass man zwar nicht sagen könne warum und wie geprüft wurde, aber trotzdem sei festgestellt worden, dass die wiederholt aufgetretenen Erdfälle im Bereich von Beselich Schupbach nichts mit dem dort vorhandenen Altbergbau zu tun hätten. „Auch welche Gründe es sonst dafür geben könnte, lasse das Regierungspräsidium in seiner Stellungnahme gegenüber der Presse und der Öffentlichkeit offen.“, kritisiert Eckert.
Grund genug für den SPD Landtagsabgeordneten um sich erneut zum Thema der Erdfälle in Schupbach mit zwei weiteren Parlamentarischen Initiative an die hessische Landesregierung zu wenden. Eckert möchte von der Landesregierung wissen, wie die Landesbehörde zu ihrer Auffassung gekommen ist, dass die Erdfälle nichts mit dem ehemaligen Bergbau im Bereich von Schupbach zu tun haben. „Dabei ist spannend zu erfahren ob die Regierung Kenntnis und Kontakt zum derzeitigen Rechtsnachfolger des Altbergbaus im Bereich des Erdfalles vom 14. Februar hat und wie sie die Gemeinde Beselich als Gefahrenabwehrbehörde unterstützt und berät?“, fragt der heimische SPD Landtagsabgeordnete, der die Thematik bereits wiederholt in Wiesbaden auf die Agenda der Landespolitik gesetzt hat. „Nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Baubeginns einer Gaspipeline in dem vom Altbergbau betroffenen Gebiet ist es die Aufgabe aller staatlichen Ebenen den Sachverhalt gründlich zu prüfen um Risiken auszuschließen.“, bekräftige Eckert. Deshalb werde er auch weiterhin ganz genau hinschauen ob und wie gründlich die Regierung gemeldete Erdfälle in Gebieten des Altbergbaus in Hessen kontrolliere und die daraus notwendigen Schritte zum Schutz der Bevölkerung vor erneuten Vorkommnissen gezogen würden, so der SPD-Landtagsabgeordnete aus Dillhausen